Unsere Agrarflächen
Natürlich Gentechnikfrei
Natürlich garantieren alle Ökosiegel die gentechnikfreie Erzeugung. Wir erwähnen es trotzdem ausdrücklich nochmals, da uns eine gentechnikfreie Landwirtschaft am Herzen liegt. Zum einen kann es keinen gentechnikfreien, ökologischen Landbau mehr geben, wenn gentechnisch verändertes Saatgut in Mitteleuropa in der breite angebaut wird. Denn auf Dauer wird in unseren kleinstrukturierten Gebieten eine Koexistenz mit der Agro-Gentechnik nicht möglich sein.
Die Ablehnung der grünen Gentechnik soll nicht bedeuteten, dass wir den technischen Fortschritt verweigern, denn für die Medizin war die Gentechnik eine echte Bereicherung zur Bekämpfung verschiedener Krankheiten. In der Landwirtschaft dagegen, ist sie nicht notwendig und birgt unvorhersehbare Risiken für das ökologische Gleichgewicht in der Natur. Außerdem verstärkt sie die Abhängigkeit der Bauern von den Großkonzernen, da nur wenige Biotech-Konzerne den Aufwand für die Gentechnik betreiben können und damit kleine, regionale Saatguterzeuger verdrängen. Das viel zitierte Argument für die Gentechnik, den "Hunger der Welt" bekämpfen zu können muss dementiert werden. Dieses ernst zu nehmende Problem wird nicht über das Saatgut gelöst werden können, sondern es ist ein Verteilungsproblem, das durch die industrielle Landwirtschaft mit der Massentierhaltung und verschiedenen Exportsubventionen gefördert wird. Durch ihre täglichen Kaufentscheidungen können sie auf diese soziale Ungerechtigkeit bedeutenden Einfluss nehmen!

Unser Milchhof liegt malerisch in der Gemeinde Gnarrenburg, direkt am Oste-Hamme-Kanal im nördlichen Teufelsmoor. Hier bewirtschaften wir rund 105 Hektar Grünland und 25 Hektar Ackerflächen. Auf diesen wachsen vor allem verschiedene Gras- und Kleesorten sowie Mais, der als nahrhaftes Futter für unsere Tiere dient. Der Großteil der Flächen liegt direkt am Hof und bietet unseren Kühen frisches Weidefutter.
Nach der Herbsternte säen wir Zwischenfrüchte wie Klee oder Ackergras, die den Boden verbessern und zur CO₂-Bindung beitragen. Natürlicher Dünger in Form von Gülle bereitet den Boden im Frühjahr für die Maissaat vor, die anschließend als Maissilage geerntet und konserviert wird. So bleibt das Futter über das Jahr hinweg frisch und schmackhaft.
Auf unseren Grünlandflächen startet die Saison meist schon im späten Winter mit der Ausbringung natürlicher Gülle. Im Mai folgt die erste Mahd, bei der wir mit Unterstützung der örtlichen Jägerschaft und Drohnen Rehkitze schützen. Das Gras wird anschließend zu Silage verarbeitet, um unsere Tiere das ganze Jahr über mit hochwertigem und gentechnikfreiem Grünfutter versorgen zu können.